Vergrößerungsglas: Top 16, Runde13

2016-04-02T14:07:45+00:00 2016-04-02T20:24:20+00:00.

admin69

02/Apr/16 14:07

Eurohoops.net

Jede Woche wählt Vergrößerungsglas die interessantesten Spiele von Turkish Airlines Euroleague.

Panos Katsiroubas/ info@eurohoops.net

Jede Woche wählt Vergrößerungsglas die interessantesten Spiele von Turkish Airlines Euroleague.

They played like Barcelona

Um diese übrig gebliebenen drei Plätze der Gruppe F, die in die Top-Acht-Phase führen kämpfen insgesamt sechs Teams, von denen fünf eine 6:6-Ergebnisbilanz haben und zu ihnen gehören auch diese Rivalen. Barcelona hat nach den Triumphen gegen CSKA und Real in der letzten Runde bei Laboral Kutxa verloren, während dieser Gegner auch davor in Blaugrana gewonnen hat. Aber wenn Barcelona jetzt zu Hause und in der letzten Runde auswärts bei Zalgiris gewinnen sollte, zieht die Mannschaft definitiv ins Viertelfinale ein. Die Katalanen haben nämlich eine bessere Ergebnisbilanz als Real, Khimki und Olympiacos, während sie mit einem Sieg von über vier Punkten Vorsprung gegen Bamberg auch eine bessere Ergebnisbilanz als dieser Rivale haben würden.  Die Brose Baskets unterliegen am 13. Spieltag der Turkish Airlines Euroleague TOP16 beim FC Barcelona Lassa mit 57:75. Trotz der siebten Niederlage haben die Bamberger aber weiterhin Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale, auch wenn hierfür mehrere Faktoren zusammen kommen müssten. Im Palau Blaugrana war es vor allem das zweite Viertel, das den deutschen Meister auf die Straße der Niederlage führte. Ausschlaggebend am Ende waren eine schlechte Drei-Punkt-Ausbeute  und eine Freiwurfstatistik zugunsten von Barcelona. Bester Brose-Werfer war Bradly Wanamaker mit sechszehn Punkten. Der Kapitän sammelte zudem acht Rebounds.

ante tomic

Auch die Basketballer gedenken vor der Partie der verstorbenen Barca-Legende Johan Cruyff. Auf dem Court finden sich bei den Bambergern zunächst Melli, Wanamaker, Strelnieks, Heckmann und Radosevic ein. Die Starting Five bei den Katalanen sieht wie folgt aus: Doellman, Dorsey, Satoransky, Oleson und Perperoglou. Pau Ribas fehlt verletzt. Gott sei Dank gibt es Wanamaker. Ohne ihren Spielmacher hätten die Bamberger nur zwei Punkte auf dem Scoreboard gehabt. Dazu fehlte lange die nötige Intensität im Kampf um die Rebounds. Alleine fünf Offensiv-Rebounds schnappte sich Barca im ersten Durchgang und dominierte gleichzeitig das Tempo durch stetige Attacken Richtung Korb.  Die Gäste agierten unglaublich passiv, während die Katalanen im zweiten Durchgang erst richtig ins Rollen kamen. Besonders unter dem Korb konnten die Spanier machen, was sie wollten, nur um dann immer häufiger Würfe vom Perimeter zu nehmen und das Spiel damit auseinanderzuziehen. Bamberg war viel zu zögerlich, schenkte bereits achtmal den Ballbesitz her und kam erst drei Minuten vor dem Halbzeit-Buzzer zum ersten Freiwurf. Die Pause tat den Baskets gut. Deutlich griffiger und mit mehr Ordnung gingen die Bamberger den dritten Abschnitt an. So hatte man nun deutlich mehr Kontrolle in der Zone, ein paar mehr Freiwürfe fielen ab. Nur die Longballs rauschten immer noch gegen den Ring. Immerhin konnten die Gäste deutlich mehr Turnover provozieren. Doch nach wie vor hatten einzelne Spieler wie beispielsweise Melli große Probleme, in die Partie zu finden. Irgendwie schien dem deutschen Meister völlig die Spannung zu fehlen. Während Barcelona gleich fünf Steals nach zwei Vierteln gesammelt und Bamberg zu acht Turnovern gezwungen hatte, waren die Baskets vor allem mit der Physis der Katalanen überfordert. Immer wieder drehten sich die Bamberg-Spieler zu den Referees um, da sie sich gefoult fühlten und auf den Pfiff warteten. Währenddessen bekam Barcelona gleich sechszehn Freiwürfe in der ersten Hälfte zugesprochen. Ganz anders die Situation bei den Katalanen. Regelmäßig liefen andere Spieler für kurze Zeit heiß, ehe der nächste Barca-Akteur seine ‚fünf Minuten‘ hatte. So konnte Barcelona stetig durchwechseln und dabei die Konzentration hochhalten.

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