Bamberg: Bedienungsanleitung

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admin69

23/Sep/16 13:52

Eurohoops.net

Neuer Name, neue Termine – aber der alte Favorit. Die Basketball Bundesliga startet am Freitag mit Meister Brose Bamberg als größtem Titelanwärter. Die Franken eröffnen die Spielzeit gegen die Fraport Skyliners Frankfurt. Alles Wissenswerte zur neuen Saison.

By Dimitris Minarentzis/ info@eurohoops.net

Die Begegnung zwischen Bamberg und Frankfurt ist nicht der einzige Kracher des ersten Spieltags. Am Samstag kommt es zudem zum Aufeinandertreffen zwischen Alba Berlin und den Telekom Baskets Bonn sowie zum Duell zwischen EWE Baskets Oldenburg und dem FC Bayern München. Neuer Name, neue Termine – aber der alte Favorit. Die Basketball Bundesliga startet am Freitag mit Meister Brose Bamberg als größtem Titelanwärter. Die Franken eröffnen die Spielzeit gegen die Fraport Skyliners Frankfurt. Alles Wissenswerte zur neuen Saison.

Wer sind die Favoriten

Der Weg zum Titel führt nur über den Champion. Die Bamberger wollen in der dritten Saison unter Erfolgscoach Andrea Trinchieri ihre siebte Meisterschaft binnen acht Jahren. Doch vor allem der FC Bayern will es den Franken schwerer machen als in der vorigen Spielzeit, als Bamberg während der Hauptrunde nur dreimal verlor und die Playoffs mit perfekter Bilanz abschloss. Spannung verspricht das Trainerduell von Trinchieri mit Bayerns Sasa Djordjevic. Der Serbe gewann bei Olympia mit dem Nationalteam Silber und soll als Nachfolger von Svetislav Pesic für neue Energie sorgen. Allerdings fehlt den Bayern noch eine wichtige Korsettstange in ihrem Roster, nämlich ein Spielmacher mit Führungsqualitäten. Aktuell spielt der ehemalige Würzburger Dominic Waters (USA)vor. Ob er verpflichtet wird, ist aber noch unklar.

Wer sind die Stars

Der beste Spieler der vergangenen Saison ist wieder einmal weg – Bambergs Star-Aufbauspieler Bradley Wanamaker wechselte in die Türkei. Ansonsten haben die Franken aber zahlreiche Stars gehalten, unter anderem soll Nationalspieler Daniel Theis weiter als prägendes Gesicht aufgebaut werden. Im früheren Münchner Paul Zipser (Chicago Bulls) und dem Ex-Frankfurter Johannes Voigtmann (Vitoria) haben auch zwei Top-Talente die Liga verlassen. Die Bayern holten den früheren Alba-Profi Reggie Redding zurück in die Bundesliga, auch die Neuzugänge Fabien Causeur (Bamberg) oder Peyton Siva (ALBA Berlin) versprechen Top-Qualität.

Was gibt es Neues

Die Liga will Struktur in das Chaos zahlreicher Startzeiten an zerpflückten Spieltagen bringen. Deshalb gibt es einen festen Termin freitags um 19 Uhr, an dem Sport1 eine Partie live überträgt. Zudem soll an Spieltagen stets um 15.30 Uhr, 18 Uhr und 20.30 Uhr gestartet werden.
Die Liga hat bis mindestens 2021 einen neuen Hauptsponsor. Die Marke easyCredit eines Bankunternehmens löst den Haushaltegeräte- Hersteller Beko auch als Namensgeber der Bundesliga ab. Die Transferperiode endet am 28. Februar. Sollte ein Klub aber sein Kontingent an maximal vier neuen Spielern nicht ausgeschöpft haben, darf er noch einen Spieler bis zum 31. März verpflichten. Als Rückennummern sind nach Vorgaben des Weltverbands die Ziffern 0-99 erlaubt – wer möchte darf auch die 00 tragen.

Was ist aus dem Streit um den Europapokal geworden

Der Langzeit-Disput zwischen dem Kontinentalverband Fiba Europe und der Euroleague beschert dem Fan ein unübersichtliches Europapokal- Programm. Gleich acht deutsche Vereine treten in vier Wettbewerben an. Als Meister startet Bamberg in der Königsklasse Euroleague. Alba Berlin, der FC Bayern und ratiopharm Ulm spielen im zweitklassigen Eurocup. In der von der Fiba ausgerichteten Champions League treten die Fraport Skyliners aus Frankfurt, die Baskets Oldenburg und Ludwigsburg an. Die Baskets Bonn sind der einzige deutsche Vertreter im Fiba Europe Cup.

Welche Auswirkungen hat die Zitter-Qualifikation des Nationalteams

Das Klima ist deutlich angespannt. Angesichts zahlreicher Absagen klagte Nationaltrainer Chris Fleming nach dem knapp geschafften Sprung zur EM über mangelnde Bereitschaft der Spieler, für das Nationalteam aufzulaufen. Nach scharfer Kritik am Umfeld der deutschen Mannschaft durch Bambergs Aufsichtsratschef Michael Stoschek und einer deutlichen Replik von Verbandschef Ingo Weiss haben die Franken zu einem klärenden Gespräch geladen. dpa|ua

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